Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe arbeitet ab sofort wegen der Corona-Pandemie in einem Zwei-Schichten-System. Bei etwaigen Krankheits- oder Quarantänefällen ermögliche dies den Weiterbetrieb durch die jeweils andere Schicht, teilte das Gericht am Mittwoch mit. Das Bundesverfassungsgericht sei „weiterhin voll arbeitsfähig“.
Insbesondere Eilverfahren würden in den Kammern weiter bearbeitet, Richter könnten von zu Hause arbeiten, erklärte das höchste deutsche Gericht. Vor Ort sollen möglichst wenige Mitarbeiter sein.
Die Besuche ausländischer Delegationen sind zudem abgesagt, Besuchergruppen dürfen schon seit März nicht mehr kommen. Das Bundesverfassungsgericht hatte bereits im Frühjahr während der ersten Welle der Pandemie vorübergehend ein Schichtsystem eingeführt.