Scholz legt sich in Koalitionsfrage nicht fest

Olaf Scholz - Bild: Bundesministerium der Finanzen / Photothek / Thomas Koehler
Olaf Scholz - Bild: Bundesministerium der Finanzen / Photothek / Thomas Koehler

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz legt sich in der Frage künftiger Koalitionen seiner Partei nach der Bundestagswahl nicht fest. Zu einem möglichen Linksbündnis sagte er der Ludwigshafener „Rheinpfalz“ (Samstagsausgabe) lediglich: „Wer regieren will, muss regierungsfähig sein. Und da müssen manche Parteien noch was tun.“

Auch eine Fortsetzung des Bündnisses mit der Union schloss Scholz nicht aus. „Es geht bei dieser Bundestagswahl nicht darum, wer der nächste Koalitionspartner der Union wird“, sagte er lediglich auf eine diesbezügliche Frage hin. Sein Ziel sei „ein richtiger Regierungswechsel“, fügte er allerdings hinzu. Dabei setze die SPD auf Sieg.

In Umfragen liegt die SPD derzeit allerdings auf dem dritten Platz bei etwa 15 Prozent – weit hinter der Union und auch deutlich hinter den Grünen. Gleichwohl bekräftigte Scholz seine Ambitionen, Bundeskanzler zu werden.

Einen neuen Anlauf für den SPD-Parteivorsitz plant er dagegen nach eigenen Angaben nicht. „Eine so gute Zusammenarbeit, wie die, die wir jetzt miteinander entwickelt haben, sollten wir fortsetzen“, sagte er mit Blick auf die Parteichefs Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans, denen er vor einem Jahr im Ringen um den SPD-Vorsitz unterlegen war.

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