Ost-Beauftragter sieht AfD-Anhänger als mitverantwortlich für Pandemie-Lage

Marco Wanderwitz - Bild: Marco Wanderwitz
Marco Wanderwitz - Bild: Marco Wanderwitz

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU), hat seine Auffassung bekräftigt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Anteil der AfD-Anhänger in einer Region und der dortigen Corona-Lage gibt. „Wer die Infektionsschutzmaßnahmen ablehnt, wie viele AfD-Anhänger, Reichsbürger und Esoteriker es tun, hilft am Ende bei der Ausbreitung des Virus“, sagte er den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Montag.

Wanderwitz fügte hinzu, das Phänomen habe inzwischen eine Dimension, die über das Parteipolitische hinausgehe. So wachse in manchen Regionen der früheren DDR eine Realitätsverweigerung wie im Jahr 2016 bei den Wählern des früheren US-Präsidenten Donald Trump in den USA. Viele schöben Komplexes und Unwillkommenes einfach beiseite, igelten sich ein – und seien dann keinem Argument mehr zugänglich.

Wanderwitz hatte bereits im Dezember die AfD für die angespannte Pandemie-Lage mitverantwortlich gemacht. „Natürlich bekommt man nicht Corona, wenn man AfD wählt“, sagte er damals den RND-Zeitungen. „Aber diese Partei leugnet Corona und fordert dazu auf, die Hygieneregeln nicht zu beachten. Das führt dann dort, wo viele AfD-Anhänger leben, leider zu verstärkter Ansteckung.“

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1 Kommentar

  1. Der Konnex AfD=Corona ist unsinnig. In Ostdeutschland leben prozentual mehr alte Menschen. Die Landkreise vergreisen mit den Entsprechenden ökonomischen Konsequenzen. Je älter die Bevölkerung, desto mehr Corona. Je älter die Bevölkerung, desto mehr AfD? In Starnberg natürlich nicht. Und darum sind die Aussagen natürlich geballter Unfug.

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