Das Oberlandesgericht (OLG) im rheinland-pfälzischen Koblenz hat einen Funktionär der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Die Richter sahen es in ihrem Urteil vom Freitag als erwiesen an, dass der 60-Jährige als Gebietsleiter in der Region Mainz für die PKK tätig war. Er organisierte Veranstaltungen und Spendensammlungen.
Der Angeklagte war demnach unter einem Decknamen seit August 2015 für die Organisation tätig, die in Deutschland als ausländische terroristische Organisation eingestuft wird. Nach Gerichtsangaben war der Mann bereits zuvor wegen Führungstätigkeiten in der PKK zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Vor Gericht räumte er die Vorwürfe teilweise ein. Er gestand etwa, Spenden gesammelt zu haben, bestritt aber, Gebietsleiter gewesen zu sein.