Als Maßnahme gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus prüft die Bundesregierung das vorübergehende Verbot von Urlaubsreisen ins Ausland. Es gebe „einen Prüfauftrag, ob es nicht die Möglichkeit gibt, Reisen in beliebte Urlaubsgebiete im Ausland vorübergehend zu unterbinden“, sagte Vizeregierungssprecherin Ulrike Demmer am Mittwoch in Berlin. Es bestünden aber „große verfassungsrechtliche Hürden“, fügte sie einschränkend hinzu.
In Deutschland wird seit Tagen intensiv darüber diskutiert, in wie weit Urlaubsreisen ins Ausland angesichts der Pandemie überhaupt statthaft sind. Entzündet hatte sich die Debatte an der Entscheidung der Bundesregierung, die Insel Mallorca ab dem 12. März nicht mehr als Corona-Risikogebiet einzustufen.
Die Buchungen für die Insel stiegen umgehend stark an. Dies hatte Unverständnis und Kritik ausgelöst – gerade in Anbetracht der Tatsache, dass Reisen im Inland wegen der Corona-Schutzvorkehrungen derzeit immer noch kaum möglich sind.
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