Kretschmann will mit CDU, SPD und FDP über Regierungsbildung sprechen

Winfried Kretschmann - Bild: Staatsministerium Baden-Württemberg
Winfried Kretschmann - Bild: Staatsministerium Baden-Württemberg

Nach dem Wahlsieg seiner Partei hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) Anspruch auf die Führung der nächsten Regierung angemeldet. Die Grünen seien bei der Landtagswahl „die mit Abstand stärkste Partei“ geworden, „das interpretiere ich als Auftrag, die nächste Regierung zu bilden“, sagte Kretschmann am Sonntagabend in Stuttgart. Sondierungsgespräche wolle er mit den bisherigen Koalitionspartner CDU sowie mit der SPD und der FDP führen.

Kretschmann zeigte sich erfreut über das gute Abschneiden der Grünen bei der Landtagswahl. „Grüne und Baden-Württemberg – das passt gut zusammen“, sagte er. 

Nach den ersten Hochrechnungen könnte Kretschmann sowohl die seit 2016 amtierende grün-schwarze Koalition fortsetzen als auch ein Ampel-Bündnis mit SPD und FDP eingehen. Eine Präferenz ließ Kretschmann am Wahlabend noch nicht erkennen.

„Noch stecken wir in der Pandemie, die uns sehr viel abverlangen wird“, sagte Kretschmann weiter. Er sei aber „zuversichtlich, dass wir im Sommer das Schlimmste hinter uns haben“. Es gebe aber auch noch weitere Herausforderungen. So müsse der Strukturwandel gemeistert und die liberale Demokratie verteidigt werden, sagte der Stuttgarter Regierungschef.

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