Lambrecht verspricht sich von Gesetz zu Frauen in Vorständen „Kulturwandel“

Christine Lambrecht - Bild: Achim Melde/Bundestag
Christine Lambrecht - Bild: Achim Melde/Bundestag

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) verspricht sich von einem neuen Gesetz zur Stärkung der Position von Frauen in Unternehmensvorständen einen „Kulturwandel“. Mit dem von ihr und Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) vorgelegten zweiten Führungspositionengesetz seien „reine Männerklubs in Vorständen der größten deutschen Unternehmen bald Geschichte“, erklärte Lambrecht am Sonntag in Berlin. „Ab vier Vorständen muss dann eine Frau am Tisch sitzen – was uns in Aufsichtsräten gelungen ist, wird auch hier schnell gelingen.“

Die Neuregelung werde „einen Kulturwandel bewirken, der weit in die gesamte Wirtschaft ausstrahlen wird“, erklärte Lambrecht. Daher solle das Gesetz „sehr zügig“ im Bundestag beraten und beschlossen werden. Es gebe „immer noch viel zu wenig Frauen in den Führungsetagen von Wirtschaft, Politik, Medien oder dem Gesundheitsbereich“. Hochqualifizierte Frauen stießen „noch immer zu häufig an gläserne Decken“. „Weibliche Vorstandsmitglieder müssen genauso selbstverständlich sein wie Bürgermeisterinnen oder Ministerinnen“, erklärte Lambrecht.

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