Der Facebook-Mutterkonzern Meta soll wegen Verstößen gegen EU-Datenschutzregeln eine Strafe von 1,2 Milliarden Euro zahlen. Das teilte die zuständige irische Datenschutzbehörde (DPC) am Montag in Dublin mit. Hintergrund sei demnach, dass Meta entgegen einem früheren Urteil des EuGH Nutzerdaten aus der EU in die USA übermittele.
Die EU-Behörden setzten Meta zudem eine Frist von fünf Monaten, um „jede künftige Übermittlung personenbezogener Daten in die USA auszusetzen“. Der US-Konzern kündigte bereits an, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen. Zudem werde man bei den zuständigen Gerichten eine Aussetzung der Umsetzungsfristen beantragen.
Eigentlich wollte die irische Behörde Facebook nur mit einer geringeren Strafe belegen, sie wurde allerdings von den europäischen Datenschutzbeauftragten überstimmt. Bei der jetzt verhängten Geldbuße handelt es sich um die bisher höchste Strafe, die wegen Verstößen gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ausgesprochen wurde.