FDP fordert: „Es müssen auch wieder Abschiebungen nach Afghanistan möglich sein, für Straftäter und Gefährder“

Afghanistan (über dts Nachrichtenagentur)
Afghanistan (über dts Nachrichtenagentur)

Die FDP erhöht in der Migrationspolitik den Druck auf die Koalitionspartner und fordert einen restriktiveren Kurs sowie die Wiederaufnahme von Rückführungen. „Es müssen auch wieder Abschiebungen nach Afghanistan beispielsweise möglich sein, für Straftäter und Gefährder“, forderte kürzlich der FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai, berichtet der „Spiegel“. Nach der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban in Afghanistan im Sommer 2021 waren Abschiebungen von der Bundesregierung wegen der Sicherheitslage ausgesetzt worden.

Im Frühjahr war über Pläne im Bundesinnenministerium (BMI) berichtet worden, wonach die Wiederaufnahme der Abschiebungen von Straftätern und Gefährder geprüft werden solle. Für die Rückführung ist allerdings eine Verständigung mit den Taliban erforderlich. Djir-Sarais Äußerungen folgen Überlegungen in der FDP-Spitze, sich mit einer härteren Gangart bei Abschiebungen von SPD und Grünen abzusetzen.

So soll die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Arbeitskräfteeinwanderung nicht gefährdet werden. Auch das „Bundesaufnahmeprogramm für Afghanistan“ müsse laut Djir-Sarai „beendet werden“, so der „Spiegel“.

Copyright
Nürnberger Blatt | Quelle: dts Nachrichtenagentur
Nutzungsrechte erwerben?

Anzeige



Anzeige

Avatar-Foto
Über Redaktion des Nürnberger Blatt 44855 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion des Nürnberger Blatt