Die Niederlande haben den im Juli im niederländischen Heerlen festgenommenen Mitgründer der rechtsextremen „Goyim Partei Deutschland“ an die Bundesrepublik ausgeliefert. Der deutsche Staatsangehörige Fadi J. sei Mittwoch überstellt worden, teilte die Bundesanwaltschaft am Donnerstag in Karlsruhe mit. J. sei der Haftbefehl eröffnet worden, und es sei Untersuchungshaft angeordnet worden.
Neben dem in den Niederlanden festgenommenen J. war im Juli in Berlin auch Marcus B. festgenommen worden, die beiden Männer sollen Rädelsführer der Partei sein. Die beiden betrieben nach den Erkenntnissen der Ermittler eine Internetseite, auf der sie „massenhaft und systematisch rechtsextremistisches Gedankengut“ verbreiteten. So sollen sie den Holocaust geleugnet, den Nationalsozialismus verharmlost und zur Tötung jüdischer Mitbürger aufgerufen haben.