Viele Studierende ändern Verhalten trotz Sorge vor Klimawandel nicht – Protestbewegungen wie Fridays for Future haben keine Mehrheit hinter sich

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Fridays for Future - Demonstranten zeigen Paroli

Der Klimawandel bereitet einer Umfrage zufolge den meisten Studierenden in Deutschland Sorgen – doch viele ändern ihren Lebensstil trotzdem nicht. Neun von zehn Studierenden zeigten sich zwar über die Folgen des Klimawandels besorgt, wie der Personaldienstleister Studitemps am Dienstag mitteilte. Die Befragung von insgesamt 14.500 Studenten zeigte demnach allerdings auch, dass die Sorge „nicht automatisch mit entsprechendem Handeln einhergeht“.

Studitemps und die Universität Maastricht befragten die Studienteilnehmer zu Beginn des Sommersemesters zu ihrem konkreten Umgang mit dem Klimawandel. Demnach unterstützten nur 34 Prozent der Befragten aktiv Protestaktionen für den Klimaschutz wie die Initiative Fridays For Future. Der Protest sei „nur für eine Minderheit eine Möglichkeit zur Veränderung“, erklärte Studitemps.

Auch der Anteil der Studenten, die mittlerweile bei Reisen auf das Flugzeug verzichten, ist der Studie zufolge mit 41 Prozent deutlich geringer als der Anteil derjenigen, die sich des Klimathemas bewusst sind. 60 Prozent der Befragten verzehren aber „weniger oder gar kein Fleisch“, 63 Prozent schränkten ihren Konsum generell ein. 

Rund 74 Prozent stimmten zu, beim Kauf von Lebensmitteln darauf zu achten, dass diese aus der Region kommen, um das Klima zu schützen. Den höchsten Zustimmungswert in der Umfrage erzielte demnach mit 81 Prozent die Forderung nach einem schnelleren Ausbau alternativer Antriebstechnologien.

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