Adidas lässt Schicksal von Reebok in der Schwebe

Adidas in Herzogenaurach - Bild: Avda, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Adidas in Herzogenaurach - Bild: Avda, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Der Sportartikelhersteller Adidas lässt das Schicksal der schwächelnden US-Tochter Reebok offen. Berichte, wonach Adidas Reebok verkaufen wolle, wollte Konzernchef Kasper Rorsted am Dienstag bei Vorlage der Quartalsbilanz nicht kommentieren, wie er sagte. Adidas machte im dritten Quartal von Juli bis September wieder Gewinn: Unter dem Strich standen 546 Millionen Euro, nachdem der Hersteller im zweiten Quartal wegen der Corona-Beschränkungen noch 295 Millionen Euro Verlust gemacht hatte. 

Der Umsatz im dritten Quartal ging um sieben Prozent im Vorjahresvergleich auf 5,96 Milliarden Euro zurück. 90 Prozent der Geschäfte oder Verkaufsstationen weltweit waren in dem Dreimonatszeitraum geöffnet. 

Die Marke Adidas büßte nur zwei Prozent Umsatz ein – Reebok, vor allem vom US-Markt abhängig, sieben Prozent. Das „Manager Magazin“ hatte Ende Oktober berichtet, Adidas wolle Reebok verkaufen.  

Rorsteds Vorgänger Herbert Hainer hatte Reebok im Jahr 2006 für 3,1 Milliarden Euro gekauft, auch, um den Abstand zum Konkurrenten Nike zu verringern. Doch Reebok blieb unter den Erwartungen.

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