Reizdarmsyndrom – kurz erklärt

Magen-Darm-Beschwerden - Bild: Clipdealer.com
Magen-Darm-Beschwerden - Bild: Clipdealer.com

Bei einem Reizdarmsyndrom (RDS) ist die Darmfunktion gestört, was zu einer Veränderung des Stuhls führt. Die Patienten leiden häufig an Durchfällen oder Verstopfung. Bei einigen Patienten ist der Stuhlgang allerdings unverändert. Sie leiden vor allem unter Schmerzen oder unter Blähungen, einem Blähbauch und abgehenden Darmwinden. Diese Symptome treten aber auch häufig in Kombination mit Durchfall und Verstopfung auf.

Krankheitstypen

Je nachdem, welche Symptome im Vordergrund stehen, unterteilt man das RDS in vier Krankheitstypen: Durchfalltyp, Verstopfungstyp, Schmerztyp und Blähungstyp. Neben diesen vier Hauptformen treten auch Mischtypen auf. Außerdem kann der eine Krankheitstyp auch in einen anderen übergehen oder sie wechseln einander ab. Durchfall und Verstopfung beispielsweise können sogar am selben Tag auftreten.

Ursachen, Diagnose und Behandlung

Mögliche Ursachen sind eine gestörte Barrierefunktion der Darmwand, eine gestörte Darmtätigkeit, erhöhte Immunaktivität in der Darmwand und eine verstärkte Schmerzwahrnehmung. Für die Diagnose eines RDS müssen entzündliche Darmerkrankungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Magen-Darm-Infektionen sowie gynäkologische Ursachen ausgeschlossen werden. Das RDS erfordert ein individuelles Behandlungskonzept mit Medikamenten, Ernährungsumstellung sowie Stressreduktion.

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