Verfassungsschutzpräsidentin warnt vor Corona-Mythen in Mitte des Gesellschaft

Mann mit Aluhut
Mann mit Aluhut

Baden-Württembergs Verfassungsschutzpräsidentin Beate Bube hat vor der Gefahr einer Verbreitung von Corona-Verschwörungsmythen in der Mitte der Gesellschaft gewarnt. „Bei ganz normalen Bürgern stößt man auf ein tief sitzendes Misstrauen gegen die staatlichen Institutionen“, sagte Bube dem „Spiegel“ laut Vorabmeldung vom Donnerstag. „Bei manchen wird daraus geradezu eine Feindschaft gegen das System als Ganzes.“ Es stelle sich für sie die Frage, ob möglicherweise „eine Art Aussteigerprogramm für Verschwörungsanhänger“ nötig sei.

Der baden-württembergische Verfassungsschutz beobachtet seit Dezember die Organisatoren der in Stuttgart entstandenen „Querdenken“-Bewegung. „Man darf die staatlichen Maßnahmen gegen Corona fundamental kritisieren und andere Rezepte für die besseren halten“, sagt Bube dem „Spiegel“. „Aber wer gezielt Falschbehauptungen aufstellt, um die Bürger gegen den Staat aufzuwiegeln, unterhöhlt die Demokratie.“

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