Dänemark verschärft Corona-Auflagen wegen Virenmutation

Symbolbild: Coronavirus
Symbolbild: Coronavirus

Angesichts der Verbreitung der neuartigen Corona-Mutation hat Dänemark die Auflagen noch einmal verschärft. „Bleiben Sie so viel wie möglich zu Hause, treffen Sie sich nicht mit Menschen außerhalb Ihres Haushalts“, warnte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Dienstag vor Journalisten. Zusätzlich zum Teillockdown, der seit Mitte Dezember gilt, will die Regierung in Kopenhagen Treffen von mehr als fünf Menschen untersagen.

Zu den neuen Maßnahmen, die bereits am Mittwoch in Kraft treten, zählt auch ein verpflichtender Mindestabstand von zwei Metern. Die Regelungen sollen zunächst bis zum 17. Januar gelten, können jedoch verlängert werden, wenn die Fallzahlen nicht sinken. „Als allerletzte Maßnahme“ könnte den Dänen eine Ausgangssperre drohen, sagte Frederiksen.

„Jeder sollte es sich zweimal überlegen, bevor er aus seiner Tür tritt“, sagte auch der dänische Polizeichef Thorkild Fogde. Derzeit sind bereits Schulen, Bars, Restaurants und zahlreiche Geschäfte geschlossen. 

In Dänemark wurden bislang 86 Fälle mit dem mutierten Corona-Stamm gefunden. Die Behörden in Großbritannien, wo das mutierte Virus zuerst entdeckt wurde, gehen davon aus, dass es weitaus ansteckender ist als seine bisherige Form. 

In Dänemark wurden bislang knapp 173.000 Corona-Infektionen und 1420 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet. Die landesweite Impfkampagne startete am 27. Dezember. Bisher haben gut 51.500 Menschen die erste Dosis des Vakzins erhalten.

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