Deutsche Oscar-Bewerbung schafft es nicht in die engere Auswahl

Oscar - Bild: Martin Vorel
Oscar - Bild: Martin Vorel

Der deutsche Bewerber für den Oscar, das Polit-Drama „Und morgen die ganze Welt“ von Julia von Heinz, hat es nicht in die engere Auswahl geschafft. Wie die Academy of Motion Picture Arts and Sciences am Dienstag (Ortszeit) in Los Angeles mitteilte, wurde auf die Shortlist für den besten ausländischen Film stattdessen unter anderem die dänische Sozialsatire „Der Rausch“ mit Hollywood-Star Mads Mikkelsen aufgenommen.

Auch das französische Drama „Wir beide“ um eine lange geheimgehaltene lesbische Beziehung und das mexikanische Netflix-Musical-Drama „I’m No Longer Here“ blieben im Rennen. Zu den insgesamt 15 Bewerbern, die in die engere Auswahl kamen, zählen außerdem Filme aus Norwegen, Tschechien, Bosnien-Herzegowina, Russland, Iran, Chile, Taiwan, Hongkong und der Elfenbeinküste. 

Rumänien, Tunesien und Guatemala haben mit der Aufnahme ihrer Filme auf die Shortlist die Chance, erstmals für den Oscar in dieser Kategorie nominiert zu werden. Die fünf Nominierten werden kommenden Monat aus den 15 Bewerbern ausgewählt. Sie dürfen auf ein Trophäe bei der Oscar-Verleihung in zweieinhalb Monaten hoffen. Wegen der Corona-Pandemie ist die Oscar-Verleihung auf den 25. April verschoben worden.

Vergangenes Jahr war das südkoreanische Gesellschaftsdrama „Parasite“ als bester fremdsprachiger Film mit dem Oscar ausgezeichnet worden. Dieses Jahr schaffte es Südkoreas Bewerber nicht auf die Shortlist. Auch Italien, das erfolgreichste Land bei den Oscars für ausländische Filme, schaffte es mit seinem Beitrag „Notturno“ über Kriegsflüchtlinge aus dem Nahen Osten in dieser Kategorie nicht in die engere Auswahl. Er kam aber auf die Shortlist für den besten Dokumentarfilm.

Vergangenes Jahr war für Deutschland das Drama „Systemsprenger“ mit Kinderdarstellerin Helena Zengel ins Rennen gegangen. Er wurde ebenfalls nicht nominiert.

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