Gesundheitsministerium rechnet mit weiteren 13,6 Millionen Impfdosen bis Ende März

Impfstoff
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Das Bundesgesundheitsministerium erwartet bis Ende März noch die Lieferung von 13,6 Millionen Dosen der drei bisher zugelassenen Impfstoffe gegen das Coronavirus. Bislang wurden 5,3 Millionen Impfdosen geliefert, wie es in einer am Mittwoch veröffentlichten Aufstellung des Bundesgesundheitsministeriums für die Beratungen der Länderregierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) heißt. Die Angaben beziehen sich auf die Angaben der Hersteller. 

Von den 5,3 Millionen bislang gelieferten Impfdosen entfallen insgesamt 4,8 Millionen auf Biontech Pfizer, 153.000 auf Moderna und knapp 346.000 auf das erst seit kurzem verfügbare Präparat von Astrazeneca.  

Der Auflistung zufolge lagern derzeit noch zwei Millionen Dosen in den Ländern. Insbesondere für die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna werden für die vorgeschriebene zweite Impfung Dosen zurückgestellt – lediglich für das Serum von Astrazeneca empfiehlt das Bundesgesundheitsministerium dies nicht. Insgesamt wurden nach diesen Daten bislang insgesamt gut 3,3 Millionen Impfungen vorgenommen.

In aktuelleren Angaben des Robert-Koch-Instituts von Mittwochmittag wurde eine Gesamtzahl von bislang gut 3,5 Millionen Impfungen genannt, davon gut 1,1 Millionen Zweitimpfungen. Die Impfquote wurde für die Erstimpfungen hier mit 2,9 Prozent und für die Zweitimpfungen mit 1,3 Prozent der Bevölkerung angegeben. Zumeist wurde dabei das Präparat von Biontech/Pfizer verabreicht.

Nach den Angaben des Ministeriums sind in den verbleibenden 50 Tagen des ersten Quartals rechnerisch im Durchschnitt knapp 273.000 Impfungen täglich möglich. Bislang gab es im Schnitt 116.000 Impfungen pro Tag. Beide Zahlen umfassen Erst- und Zweitimpfungen. Für das zweite Quartal sind den Herstellerprognosen zufolge 77,1 Millionen weitere Dosen zu erwarten, darunter 13,6 Millionen der bislang nicht zugelassenen Präparate von Johnson & Johnson sowie Curevac.

Das Bundesgesundheitsministerium hatte gemeinsam mit den Ressorts der Länder im November eine „Nationale Impfstrategie“ vorgelegt, die nun „um Modelle für eine verbesserte Zielgenauigkeit und Planbarkeit der Impfstoffversorgung“ ergänzt werden sollen, wie es in einer weiteren Vorlage für die Bund-Länder-Beratungen heißt. Gemeinsames Ziel von Bund und Ländern sei es, die verfügbaren Impfstoffe so schnell wie möglich zu verimpfen. 

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