Kölner CSD wegen Corona-Krise auf September verschoben

Schwules Paar hinter einer Regenbogenflagge - Bild: deivitt via Twenty20
Schwules Paar hinter einer Regenbogenflagge - Bild: deivitt via Twenty20

Wegen der Corona-Pandemie sind die diesjährige Cologne Pride und der Kölner Christopher Street Day (CSD) um zwei Monate nach hinten verschoben worden. Aufgrund der „nur sehr schwer einzuschätzenden Lage“ solle das zweiwöchige Programm für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transmenschen nun vom 21. August bis zum 5. September stattfinden, teilte der Veranstalter am Mittwoch mit. Der CSD als Höhepunkt der Cologne Pride wurde auf den 5. September verschoben.

Die Verschiebung sei ein „wichtiger Schritt in Richtung einer sicheren und planbaren Veranstaltung“, erklärte der Veranstalter. Die Entwicklungen der kommenden Monate seien ausschlaggebend für die genaue Planung. Der Rahmen für die Cologne Pride werde in „engem Kontakt“ zu den Behörden und unter Berücksichtigung „aller dann geltenden“ Auflagen festgelegt. Ursprünglich war die Veranstaltung für Anfang Juli geplant.

Am 28. Juni 1969 hatte die Polizei die Schwulenbar Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street gestürmt. Es folgten tagelange schwere Zusammenstöße zwischen Aktivisten und Sicherheitskräften. Der Aufstand gilt als Geburtsstunde der modernen Schwulen- und Lesbenbewegung. Inzwischen wird der CSD jährlich in zahlreichen Ländern weltweit gefeiert.

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