Kreml weist Vorwurf der Desinformationskampagne über US-Impfstoffe zurück

Kreml, Russland - Bild: mkalinichenkophoto via Twenty20
Kreml, Russland - Bild: mkalinichenkophoto via Twenty20

Der Kreml hat Vorwürfe, er leite eine Desinformationskampagne gegen Corona-Impfstoffe aus den USA, als „absurd und unbegründet“ zurückgewiesen. „Russland hat und wird sich nie an solchen Informationskampagnen gegen andere Impfstoffe beteiligen“, erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag vor Journalisten in Moskau. „Wir waren immer dagegen, Themen im Zusammenhang mit dem Impfstoff in irgendeiner Weise zu politisieren.“ 

Das US-Außenministerium hatte dem russischen Geheimdienst am Montag vorgeworfen, über vier Websites falsche Informationen über zwei in den USA zugelassene Corona-Impfstoffe zu verbreiten, um russischen Impfstoffen einen Vorteil zu verschaffen. 

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte vergangene Woche für Russland in Anspruch genommen, die weltweit besten Vakzine gegen das Coronavirus entwickelt zu haben. Diese seien besser als jene von Pfizer und Astrazeneca, erklärte er.

US-Geheimdienste verdächtigen Russland bereits seit längerem, Desinformationskampagnen auch im Gesundheitsbereich zu verfolgen. So gehen sie etwa davon aus, dass Moskau in den 80er Jahren den Mythos in die Welt setzte, US-Wissenschaftler hätten das Aids auslösende HI-Virus erschaffen.

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