Messewirtschaft fordert Beschlüsse mit mehr als „drei bis vier Wochen Zeithorizont“

Symbolbild: Messe
Symbolbild: Messe

Die deutsche Messewirtschaft hat nach dem jüngsten Bund-Länder-Treffen zur Coronalage „Perspektiven über den Rhythmus der Ministerpräsidentenkonferenzen hinaus“ gefordert. Bund und Länder könnten nicht immer nur Entscheidungen mit drei bis vier Wochen Zeithorizont treffen, kritisierte am Dienstag Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des Ausstellungs- und Messe-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (Auma). Unternehmen, Veranstalter und Messedienstleister befänden sich seit über einem Jahr – mit kurzer Unterbrechung im Herbst 2020 – im Lockdown. Die Messeabsagen reichten mittlerweile bis Ende Mai.

Bund und Länder hätten die Verpflichtung, auch Lösungen für Branchen zu finden, die lange Vorlaufzeiten für ihre Leistungen haben, forderte Holtmeier. Gerade die Messewirtschaft mit ihrer hohen gesamtwirtschaftlichen Bedeutung für die Exportnation Deutschland brauche Planungssicherheit. 

„Wir brauchen einen Plan der Politik für den Messe-Neustart, der die heute schon absehbaren positiven Effekte der Impf- und Teststrategie berücksichtigt.“ Denn bereits jetzt träfen Veranstalter und Unternehmen Entscheidungen, die die zweite Jahreshälfte 2021 betreffen. Allein im dritten Quartal seien über 80 Messen geplant. 

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