Sachsen will wegen Wissenslücken bei Schülern Lehrpläne entschlacken

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Damit Schüler versäumten Unterrichtsstoff wegen der Schulschließungen nachholen können, will Sachsen die Lehrpläne entschlacken und anpassen. Die Lehrkräfte sollen die entstandenen Wissenslücken anhand von Testaufgaben ermitteln, und es sollen „Freiräume“ in den Lehrplänen geschaffen werden, wie Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) am Montag in Dresden mitteilte. Der Minister betonte zugleich, die Schüler sollten nicht mit zusätzlichen Aufgaben belastet werden.

Lehrpläne geben demnach verpflichtende Lerninhalte für rund zwei Drittel der Unterrichtszeit eines Schuljahres vor. Damit gibt es vergleichsweise große Freiräume. Die Lehrpläne werden den Angaben zufolge nun angepasst und bestimmte Inhalte gestrichen oder anders gewichtet.

Lerninhalte, die in diesem Schuljahr wegen des Lockdowns nicht vermittelt wurden, können im nächsten Schuljahr nachgeholt werden. Die überarbeiteten Lehrpläne werden dafür im Juli veröffentlicht.

In Sachsen befinden sich die meisten Schüler im Wechselunterricht. Die Schulen sollen unabhängig vom Inzidenzwert geöffnet bleiben. Im Gegenzug wurde nach den Osterferien die Maskenpflicht in den Schulen verschärft, zudem müssen sich Schüler zweimal pro Woche verpflichtend testen lassen, um am Präsenzunterricht teilzunehmen.

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