Ramelow kritisiert neues Corona-Inzidenz-Ziel von Gesundheitsminister Spahn

Bodo Ramelow - Bild: Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Bodo Ramelow - Bild: Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat die Bundesregierung vor dem Impfgipfel am Donnerstag davor gewarnt, eine neue Corona-Inzidenz-Zielmarke von unter 20 für den Sommer festzulegen. „Die Bundeskanzlerin hat immer von der Marke 35 für die weitgehende Rückkehr zu den alten Freiheitsrechten gesprochen und darauf baut auch der Rahmen für die Bundesnotbremse auf, die bis zum 30. Juni gilt“, sagte Ramelow dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstagsausgaben).

Den Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), für den Sommer weniger als 20 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner anzupeilen, lehnte Ramelow den Blättern gegenüber ab. „Wir können nicht plötzlich wieder neue Zahlen erfinden“, sagte der Ministerpräsident.

Der Linken-Politiker zeigte Verständnis für den Wunsch vieler Menschen, eine zweite Impfung vor dem Sommerurlaub zu bekommen. Er mahnte aber: „Der Zeitplan, wieder richtig frei zu sein, richtet sich nicht nach Urlaub.“ Es gebe gute medizinische Gründe, den Zeitabstand zwischen Erst- und Zweitimpfung einzuhalten.

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