Vom Öl zur Wärmepumpe: Rechnet sich der Umstieg?

Wärmepumpe: Im Winter als Heizung, im Sommer als Kühlung nutzbar (über cozmo news)
Wärmepumpe: Im Winter als Heizung, im Sommer als Kühlung nutzbar (über cozmo news)

Wärmepumpen sind derzeit eine von mehreren Möglichkeiten, sich dem Thema grüne Energie im eigenen Haus anzunähern. Leider wurden die Fördermöglichkeiten im Jahr 2024 um einige Tausend Euro gesenkt, doch immer noch gibt es einen stolzen Betrag, der durch die KfW ausgezahlt wird. Der Vorteil dieser Geräte: Sie sorgen im Winter für Wärme und im Sommer für Kühlung.

Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, wobei die Luft-Wasser-Pumpe besonders beliebt ist, denn sie kann meist ohne größere Hindernisse aufgestellt werden. Dadurch halten sich auch die Kosten im Rahmen. Sie arbeitet mit der Außenluft, die sie erwärmt und ins Haus leitet. Die anderen Varianten nutzen Erdwärme oder Grundwasser. Um sie zu installieren, sind Vorarbeiten und aufwendigere Installierungsarbeiten notwendig.

Die erwähnte Förderung für Wärmepumpen lag in der Vergangenheit bei 24.000 Euro und wurde ab 2024 auf maximal 21.000 Euro gesenkt. Das sind 70 Prozent der Anschaffungskosten, die mit höchstens 30.000 Euro angesetzt werden. Diese Vorgehensweise rief etliche Kritiker auf den Plan, denn die Umstellung der Heizung auf eine Wärmepumpenlösung hängt für die meisten Hausbesitzer auch von den aktuellen Kosten und Förderungen ab.

Allerdings setzen sich diese aus verschiedenen Parametern zusammen, sodass die Anschaffung nicht einheitlich beziffert werden kann. Es heißt, eine Wärmepumpe ist bereits ab 9.000 Euro erhältlich, aber auch die Installation kostet. So darf ein Mindestbetrag von rund 15.000 Euro angenommen werden, je nach Art der Pumpe kann dieser Betrag bis auf 40.000 Euro hochschnellen. Angesichts der eingeschränkteren Fördermöglichkeiten ist es kein Wunder, wenn Hauseigentümer preiswertere Lösungen bevorzugen.

Ratgeber beachten

Dennoch: Die Wärmepumpe amortisiert sich nach rund zehn bis 15 Jahren. Insofern lohnt sie sich. Weitere Fragen in Zusammenhang mit der Pumpe ergeben sich ebenfalls: Ist die Pumpe zu laut, wenn sie arbeitet? Hier sollten Überlegungen angestellt werden, ob sie eine Schallschutzhaube braucht. Welche Mythen über die Pumpe sind wahr und welche falsch? Auch hierzu gibt es Onlineseiten, die sich mit Informationen und hilfreichen Ratschlägen diesem Thema widmen. Weitere Gebiete sind der Stromverbrauch einer Wärmepumpe oder ganz generell das Umsatteln des Hauses auf energiefreundliche Systeme.

Solch eine Generalsanierung will gut durchdacht sein, denn manchmal müssen die Voraussetzungen für ein Optimum erst geschaffen werden. So eignet sich beispielsweise eine Flächenheizung wie eine Fußbodenheizung am besten, aber die Pumpenleistung funktioniert auch mit normalen Heizkörpern.

Es gibt viel Informationsbedarf in Bezug auf Wärmepumpen und es ist gut, sich die entsprechenden Seiten in aller Ruhe durchzulesen. Außerdem sollte jeder Hausbesitzer wissen, dass er den Förderantrag vor dem Kauf und einer eventuellen Sanierung einreichen muss. Wer erst hinterher fragt, hat das Nachsehen.

Wärmepumpe kaufen nicht mieten

Auch gut zu wissen: Die Verbraucherzentralen raten von der Miete einer Wärmepumpe dringend ab. Ein Kauf sei kostengünstiger beziehungsweise ließe sich damit auf Dauer mehr Geld sparen. Eine Mietpumpe dagegen verspreche keine finanziellen Erleichterungen. Diesen Punkt sollten Interessenten im Auge behalten und sich überlegen, wie sie die Wärmepumpe abzüglich einer Förderung finanzieren können.

Im Zweifelsfall hilft ein Förderkredit oder ein normaler Bankkredit. Es muss dabei selbstverständlich gegeben sein, dass die Ratenrückzahlungen durch das eigene Einkommen gesichert sind.

Fazit: Insgesamt lohnt es sich trotz vielleicht mancher Hürde, eine Wärmepumpe zu installieren.

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