Achtsamkeit – Macht das Leben leichter

Frau meditiert am Strand (über Anna Tarazevich)
Frau meditiert am Strand (über Anna Tarazevich)

In einer Zeit, in der viele Menschen unter Burnout, Depressionen und Angstzuständen leiden, kann achtsame Kommunikation ein wichtiger Baustein zur Prävention und Heilung sein. Achtsamkeit, also das bewusste Wahrnehmen des gegenwärtigen Moments ohne zu urteilen, ist die Grundlage für eine echte, tiefgehende Kommunikation.

Wenn wir achtsam zuhören und reden, sind wir ganz bei unserem Gesprächspartner, ohne zu unterbrechen, und nehmen die Worte des anderen auf, ohne sie sofort zu bewerten.

Praktische Ansätze für mehr Achtsamkeit im Alltag 

Es gibt viele Möglichkeiten, um mehr Achtsamkeit in den Alltag zu integrieren. Beispielsweise kann das regelmäßige Praktizieren von Meditation helfen, den Geist zu beruhigen und die Konzentration auf den gegenwärtigen Moment zu stärken.

Das Einlegen digitaler Pausen, achtsame Bewegungen wie beispielsweise beim Yoga, das Beobachten der eigenen Gedanken ohne Bewertung sowie die Pflege von Selbstfürsorge und Akzeptanz sind weitere Ansätze, die Achtsamkeit fördern.

Auch Momente der Stille und das regelmäßige Schreiben in einem Tagebuch helfen, den Geist zu klären und eine tiefere Verbindung zu sich selbst zu entwickeln.

Nicht zuletzt trägt auch „richtiges“ Zuhören zu mehr Achtsamkeit bei: Indem man sich im Gespräch voll auf sein Gegenüber konzentriert und bewusst zuhört, ohne zu unterbrechen, wird die Qualität der Kommunikation verbessert und die Verbindung zu anderen Menschen vertieft. Durch diese Praktiken geling es, Schritt für Schritt mehr Achtsamkeit zu entwickeln und das Leben bewusster und gelassener zu gestalten.

Achtsamkeit und Kommunikation: Ein unschlagbares Duo

Nicht nur zuhören, sondern auch reden verhilft zu mehr Achtsamkeit. Das Teilen von Sorgen und Ängsten verbessert das emotionale Wohlbefinden signifikant. Reden wirkt wie ein Ventil, durch das wir angestaute Gefühle loslassen können. Es hilft, den inneren Druck zu mindern, und führt oft dazu, dass wir uns nach einem Gespräch erleichtert und gestärkt fühlen.

Reden verhilft auch zu mehr Achtsamkeit, weil es den bewussten Umgang mit unseren Gedanken und Gefühlen fördert und uns anregt, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein. Wenn wir reden, ordnen wir unsere Gedanken, reflektieren unsere Emotionen und überlegen uns, wie wir sie am besten ausdrücken. Dieser Prozess der Selbstreflexion stärkt das Bewusstsein für unsere inneren Zustände und bringt uns näher in Kontakt mit dem, was uns gerade bewegt.

Du brauchst ein offenes Ohr? „Redezeit für dich“ – hilft!

 „Wir möchten Menschen dabei unterstützen, sich selbst und anderen mit mehr Achtsamkeit zu begegnen“ erklärt Ute von Chamier, eine der Gründerinnen der Initiative. Qualifizierte und einfühlsame Zuhörende stehen bereit, um zuzuhören, zu reflektieren und, falls nötig, gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

„Ein Problem, das geteilt wird, ist ein Problem, das halbiert wird“, lautet ein bekanntes Sprichwort, das die Wirkung des Redens treffend beschreibt. In unserer zunehmend digitalisierten Welt, in der persönliche Gespräche oft durch Nachrichten ersetzt werden, geht die Tiefe der menschlichen Verbindung leicht verloren.

„Redezeit für dich“ setzt hier einen bewussten – achtsamen – Gegenpol und erinnert daran, dass echte Kommunikation Zeit und Aufmerksamkeit erfordert. Mehr Infos online.

Anzeige



Anzeige

Avatar-Foto
Über Redaktion des Nürnberger Blatt 44604 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion des Nürnberger Blatt

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

Jeder Kommentar ist willkommen. Bitte beachte: Um die missbräuchliche Nutzung der Kommentarfunktion (Hassrede, Hetze, Spam, Links u. Ä.) zu verhindern, musst du deinen Klarnamen (bestehend aus Vor- und Nachname) und deine E-Mail-Adresse (E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht) angeben. Sobald dein Kommentar geprüft wurde und dieser nicht gegen die Netiquette verstößt, wird er durch die Redaktion freigeschalten und veröffentlicht.