Coronavirus-Krise in Italien verschärft sich – sieben Tote

Coronavirus-Krise in Italien - Bild: AFP via glomex
Coronavirus-Krise in Italien - Bild: AFP via glomex

Gedämpfte Stimmung in Venedig und das eigentlich mitten im Karneval. Doch statt bunter Masken tragen die Menschen in der Touristen-Hochburg vor allem Atemschutzmasken. Es herrscht Angst vor dem Coronavirus – der Karneval längst abgesagt.

Die Lage in Italien verschärft sich. Die Behörden haben einen siebten Todesfall bekanntgegeben. Die Zahl der Infizierten stieg auf fast 230. Italien ist binnen kurzer Zeit zum größten Herd des Virus in Europa geworden.

„Die Leitung der Krankenhäuser hat sich nicht wirklich an die Protokolle gehalten, die in diesen Fällen vorgesehen sind und das hat sicherlich zur Verbreitung beigetragen. Aber wir sind weiterhin extrem vorsichtig und sorgfältig. Und wir versprechen ihnen Tag und Nacht höchste Konzentration“, so Ministerpräsident Giuseppe Conte.

Die meisten Infektionen in Italien werden in der nördlichen Region Lombardei rund um Mailand verzeichnet. Die italienischen Behörden haben drastische Maßnahmen ergriffen. Elf Ortschaften sind abgeriegelt. Viele Großveranstaltungen wurden abgesagt. Schulen und Universitäten in alle betroffenen Regionen bleiben vorerst geschlossen.

In Rom findet am Dienstag ein internationales Krisentreffen statt. Zu den Beratungen sind die Gesundheitsminister mehrerer europäischer Länder eingeladen. Darunter auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

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