Zahl islamistischer Gefährder geht laut BKA zurück – Jeder Dritte sitzt in NRW ein

Symbolbild: Gefängniszelle

Das Bundeskriminalamt (BKA) zählt einem Bericht zufolge aktuell rund zehn Prozent weniger islamistische Gefährder als noch Mitte 2019. Bundesweit registrierte die Behörde zuletzt noch 630 islamistische Gefährder sowie 510 sogenannte relevante Personen, wie die „Welt am Sonntag“ berichtete. Im Juli 2019 hatte das BKA demnach noch 702 islamistische Gefährder gemeldet.

110 der islamistischen Gefährder sind aktuell in Deutschland inhaftiert, wie das BKA der Zeitung mitteilte. 50 weitere befänden sich im Ausland in Gewahrsam oder in Haft. Etwa jeder dritte inhaftierte islamistische Gefährder sitzt in nordrhein-westfälischen Gefängnissen. Im einwohnerstärksten Bundesland wurden seit Jahresbeginn neun Gefährder aus Haftanstalten entlassen, wie die Zeitung unter Berufung auf das NRW-Innenministerium berichtete.

Derweil registriert der Verfassungsschutz nach Informationen der „Bild am Sonntag“ eine wachsende Anzahl von Frauen in der salafistischen Szene. Ihre Zahl stieg binnen eines Jahres von 1356 auf 1580, wie die Zeitung unter Berufung auf den aktuellen Verfassungsschutzbericht berichtete.

Frauen machen demnach nun 13 Prozent der gesamten Szene aus. Insgesamt stieg die Zahl der Salafisten in Deutschland dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr um 850 auf 12.150 Menschen an.

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