Kein Zusammenhang zwischen zwei Gewaltdelikten in Celle mit einem Toten

Symbolbild: Polizei
Symbolbild: Polizei

Nach zwei nahezu parallelen Gewalttaten im niedersächsischen Celle mit einem Toten schließen die Ermittler einen Zusammenhang aus. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten, erstach zum einen ein 45-Jähriger seinen Onkel nach einem Streit in dessen Wohnung. Zum anderen verletzte ein 20-Jähriger auf einer Straße einen Fußgänger mit einem Messer. In diesem Fall war das Motiv des Verdächtigen noch unklar.

Der betrunkene 45-Jährige war nach der tödlichen Attacke auf seinen 51-jährigen Onkel am Montagabend noch in der Tatwohnung festgenommen worden. Der Mann äußerte sich laut Polizei und Staatsanwaltschaft bislang nicht. Er sollte noch am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden, die Ermittlungen liefen wegen Totschlags.

Den Verdächtigen im zweiten Fall nahmen Polizisten am Montagabend nach einem Hinweis einer Zeugin fest. Dieser hatte ihr offenbart, kurz zuvor einen Mann mit einem Messer verletzt zu haben. Der 59-jährige Geschädigte hatte sich da bereits zur Behandlung einer Stichverletzung in ein Krankenhaus begeben. Das Personal rief ebenfalls die Polizei.

Warum der 20-Jährige den Passanten attackiert hatte, war noch unklar. Geprüft werden sollte auch, ob der junge Mann eventuell unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen stand. Gegen ihn wird nun wegen versuchten Totschlags ermittelt. Er befand sich in Gewahrsam und sollte eventuell ebenfalls einem Haftrichter vorgeführt werden.

Wegen der zunächst unklaren Gefahrenlage nach der Attacke auf den Fußgänger hatte die Polizei zwischenzeitlich die Bewohner einiger Celler Stadtviertel gewarnt. Sie sollten in ihren Häusern bleiben. Die Warnung wurde nach der Festnahme des Verdächtigen aufgehoben. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe aber nicht bestanden, hieß es.

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