Meteorologen: Zum dritten Mal in Folge staubtrockene Böden im Sommer

Straubtrockener Erdboden
Straubtrockener Erdboden

Das vergangene Frühjahr ist laut Deutschem Wetterdienst (DWD) das sechsttrockenste seit Aufzeichnungsbeginn 1881 gewesen – und hat damit ein Wasserdefizit im Boden verursacht, das auch der wechselhafte Sommer nicht ausgleichen konnte. Im Frühjahr verzeichneten die Meteorologen nur etwa die Hälfte der üblichen Regenmenge, wie der DWD am Mittwoch in Offenbach mitteilte. Die Folge waren staubtrockene Böden das dritte Jahr in Folge.

Nach einem sehr nassen Februar waren demnach zwar die Bodenwasservorräte im Großteil Deutschlands zumindest bis in 60 Zentimeter Tiefe aufgefüllt. Von Mitte März bis Ende April setzte sich jedoch sehr niederschlagsarme, sonnige und häufig windige Witterung durch, die zu der erneuten Wasserknappheit in der Vegetationsperiode 2020 führte.

Im Mai schwächten dann besonders in der Südosthälfte gelegentliche Niederschläge die Trockenheit etwas ab. Wegen der insgesamt deutlich unterdurchschnittlichen Regenmengen im Mai verringerte sich aber das Defizit der Bodenfeuchte im Vergleich zum April kaum.

In der Folge waren die Böden zum Sommerbeginn deutlich trockener als üblich. Der Sommer erreichte dann zwar fast das vieljährige Niederschlagsmittel, konnte aber dennoch das Wasserdefizit kaum verringern. Am trockensten fiel die warne Jahreszeit demnach im Westen Deutschlands aus.

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