„Es geht um Leben und Tod“ – Sachsens Wirtschaftsminister verteidigt harten Lockdown

Martin Dulig - Bild: Götz Schleser
Martin Dulig - Bild: Götz Schleser

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) hat in eindringlichen Worten die Notwendigkeit eines harten Lockdowns im Freistaat ab Montag verteidigt. „Die Lage in Sachsen ist dramatisch“, sagte Dulig am Freitag unter Verweis auf die aktuellen Infektionszahlen und 75 weitere Todesfälle in dem Bundesland in der Corona-Pandemie. „Es geht um Leben und um Tod, um es mal ganz deutlich zu sagen.“

Dabei gehe es auch um eine „ethische Verantwortung, die wir in den Regierungen haben“, fügte Dulig hinzu. „Wir können nicht zusehen, dass sich trotz aller Appelle an Vernunft das Geschehen nicht adäquat verändert, um wirklich hier diese Welle zu brechen.“ Deshalb müsse Sachsen einen „harten Schritt“ gehen.

„Wir wissen, dass wir von den Menschen viel verlangen“, sagte Dulig bei einer Pressekonferenz mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und richtete seinen Dank an diejenigen, die sich „an die Spielregeln“ hielten. „Aber wir wissen alle, es reichen Wenige aus, die sich nicht daran halten, um ein Infektionsgeschehen weiter voranzutreiben, das wir nicht akzeptieren können.“

Sachsens Regierung hatte am Dienstag als erstes Bundesland angekündigt, ab Montag zu einem harten Lockdown zurückzukehren. Schulen, Kindergärten, Horte und große Teile des Handels werden geschlossen.

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