Kretschmer fordert konsequente Umsetzung der bestehenden Corona-Regeln

Michael Kretschmer - Bild: photothek.net/Sächsische Staatskanzlei
Michael Kretschmer - Bild: photothek.net/Sächsische Staatskanzlei

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) will auf einem vermutlich auf kommende Woche vorgezogenen Corona-Krisengipfel von Bund und Ländern vor allem über eine strikte Umsetzung der bestehenden Regeln sprechen. Die Vorgaben müssten überall sehr konsequent umgesetzt werden, sagte Kretschmer am Freitag vor Journalisten. Laut dem CDU-Politiker soll darüber nächste Woche auf einem Spitzentreffen gesprochen werden. Einen Termin gebe es aber noch nicht, sagte Kretschmer.

Insgesamt müsste die Mobilität reduziert werden, weil diese am Ende Kontakte zwischen Menschen bedeute, forderte der Ministerpräsident. Dafür müsse zum Beispiel mehr im Homeoffice gearbeitet werden. Er denke aber nicht, dass die Wirtschaft insgesamt heruntergefahren werden müsse.

Die Infektionszahlen müssten jetzt „hart und konsequent“ heruntergebracht werden, sagte Kretschmer mit Blick auf die nach wie vor hohen Zahlen in Deutschland und die Sorge vor einer vor allem in Großbritannien und Irland grassierenden Mutation des Virus. Es sprach sich deshalb für einen „deutschlandweit Kraftakt“ in den kommenden Wochen aus. Dabei müsse aber auch die „Durchhaltefähigkeit“ der Menschen bedacht werden. 

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich am Donnerstagabend bei einer CDU-Präsidiumssitzung nach AFP-Informationen für einen Krisengipfel mit den Regierungschefs der Bundesländer bereits in der kommenden Woche ausgesprochen. Das nächste Bund-Länder-Treffen war ursprünglich für den 25. Januar geplant. 

In Deutschland gilt seit Mitte Dezember ein harter Lockdown mit weitgehenden Schließungen im Handel und bei Dienstleistungen, in Schulen und Kitas sowie mit Kontaktbeschränkungen. Anfang Januar wurden die Maßnahmen verschärft und bis zum Monatsende verlängert.

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