Ankara: Fünf Russen und ein Libyer an der Grenze zu Syrien festgenommen

Flagge der Türkei
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Die türkischen Behörden haben fünf Russen und einen Libyer festgenommen, die von Syrien aus illegal die Grenze zur Türkei überwinden wollten. Wie das türkische Verteidigungsministerium am Mittwoch weiter mitteilte, befand sich unter den Festgenommenen eine russische Frau, die wegen ihrer mutmaßlichen Zugehörigkeit zur Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) gesucht wurde.

Die Festnahmen erfolgten den Angaben zufolge im Bezirk Narlica. Bereits zuvor war bekannt gegeben worden, dass in dieser Woche eine 26-jährige Frau aus Neuseeland festgenommen wurde, die in Begleitung ihrer zwei Kinder war. Gegen sie hegen die türkischen Behörden ebenfalls den Verdacht der IS-Zugehörigkeit.

Seit dem Beginn des Syrien-Kriegs 2011 ist die Türkei eines der wichtigsten Transitgebiete für Dschihadisten. Lange Zeit wurde der Türkei vorgeworfen, davor die Augen zu verschließen. 

Inzwischen gibt Ankara häufig die Festnahme von mutmaßlichen Dschihadisten bekannt, die auf türkischem Gebiet angetroffen werden. Kurz nach der Jahreswende 2016/2017 hatte der IS einen Anschlag auf einen Nachtclub in Istanbul verübt, bei dem 39 Menschen getötet wurden.

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