Erste Geburt nach Gebärmutter-Transplantation in Frankreich

Symbolbild: Ärzte um einen Patienten vor einer Operation - Bild: gpointstudio - Adobe Stock
Symbolbild: Ärzte um einen Patienten vor einer Operation - Bild: gpointstudio - Adobe Stock

In Frankreich hat erstmals eine Frau nach einer Gebärmutter-Transplantation ein Kind geboren. Die 36-jährige Deborah und ihre Tochter seien wohlauf, teilte der Chef der Station für Gynäkologie und Geburtshilfe im Foch-Krankenhaus in dem Pariser Vorort Suresnes, Jean-Marc Ayoubi, am Mittwoch mit. Das 1,8 Kilogramm schwere Mädchen kam am 12. Februar zur Welt.

Die Mutter litt unter dem Rokitansky-Küster-Syndrom (MRKH), das eine Fehlbildung der Vagina und auch der Gebärmutter bewirkt. Im März 2019 wurde ihr deshalb der Uterus ihrer eigenen Mutter eingepflanzt. Nach einer künstlichen Befruchtung gut ein Jahr später wurde die Frau dann schwanger.

Die erste Geburt nach einer Gebärmutter-Verpflanzung gab es 2014 in Schweden. Weltweit wurden so inzwischen rund 20 Kinder geboren. In Deutschland kamen 2019 an der Uniklinik Tübingen zwei Kinder nach einer Gebärmutter-Transplantation zur Welt.

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