Klimaliste Baden-Württemberg verfehlt ihr Wahlziel klar

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Die als Konkurrenz zu den Grünen angetretene Klimaliste Baden-Württemberg hat den von ihr angestrebten Einzug in den Landtag klar verpasst. Die von Anhängern der Fridays-For-Future-Bewegung gegründete Partei erhielt bei der Wahl am Sonntag 0,9 Prozent der Stimmen. Dem vorläufigen Endergebnis zufolge wurde sie von 42.686 Menschen gewählt.

Die Klimaliste Baden-Württemberg war mit dem Ziel angetreten, Wissenschaftler und Klimaschützer in den Landtag zu bringen, um eine „effektivere Klimapolitik“ zu erreichen und den Druck auf andere Parteien zu erhöhen. Im Vorfeld der Wahl hatte es bei den Grünen die Sorge gegeben, dass vor allem jüngere potenzielle Grünen-Wähler zur Klimaliste wechseln könnten.

Auf Twitter wurde von Nutzerinnen und Nutzern Kritik laut, die Klimaliste habe möglicherweise eine grün-rote Landesregierung verhindert. Grüne und SPD kommen zusammen auf 77 Mandate, eines weniger als die erforderliche Mehrheit von 78 Mandaten. Hätten die Grünen auch Stimmen erhalten, die nun für die Klimaliste abgegeben wurden, hätte dies die Mehrheitsverhältnisse verschieben können.

Klimalisten verstehen sich ebenso wie Fridays For Future, Scientists For Future oder Extinction Rebellion als Teil der weltweiten Klimaschutzbewegung. Eine Partei wie zu den Landtagswahlen in Baden-Württemberg sei „nur aus rechtlicher Notwendigkeit“ gegründet worden.

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