G7-Runde einigt sich auf Ende der staatlichen Finanzierung von Kohlekraftwerken

Kohlekraftwerk - Bild: Barefoot_Traveller via Twenty20
Kohlekraftwerk - Bild: Barefoot_Traveller via Twenty20

Die Gruppe der G7 hat sich nach Angaben des Bundesumweltministeriums auf ein Ende der staatlichen Finanzierung von Kohlekraftwerken im Ausland verständigt. Die Länder seien sich einig, „dass weltweit weitere Investitionen in Kohleverstromung jetzt stoppen müssen“, da sie nicht mit dem 1,5-Grad-Ziel vereinbar seien, erklärte Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) am Freitag nach zweitägigen Beratungen mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus Frankreich, Italien, Japan, Kanada, den USA und Großbritannien sowie der EU.

„Das ist ein wichtiger Fortschritt, denn nur so können wir als Industriestaaten glaubwürdig von anderen verlangen, uns auf diesem Weg zu folgen“, fuhr die Ministerin fort. „In diesem Jahrzehnt braucht die Welt eine Trendumkehr hin zum Schutz unserer Lebensgrundlagen.“

Konkret sprachen sich die Beteiligten neben dem Ende der staatlichen Kohlefinanzierung noch in diesem Jahr auch dafür aus, 30 Prozent des Landes und der Meeresfläche bis 2030 unter Schutz zu stellen. Außerdem soll die Stromversorgung in den 2030er Jahren weitestgehend ohne Kohle, Öl und Gas auskommen. Die Konferenz unter dem Vorsitz Großbritanniens hatte zwei Tage lang virtuell stattgefunden.

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