Stalking – Wie kann mich eine Detektei unterstützen?

Stalking - Wie kann mich eine Detektei unterstützen?
Stalking - Wie kann mich eine Detektei unterstützen?

In vielen Fällen ist es schön, die Aufmerksamkeit anderer Menschen zu bekommen. Gerade dann, wenn man daraus Respekt, Wertschätzung, Zuneigung oder Liebe ableiten kann. Doch auch hier gibt es rote Linien, die nicht überschritten werden dürfen. Dahinter wird die Aufmerksamkeit schnell zum Stalking – und damit zu einem erheblichen Problem für die betroffene Person.

Was genau ist Stalking?

Es gibt zahlreiche Auslöser für Angstgefühle und Panikattacken. Wenn andere Menschen der Grund dafür sind, kann es sich um einen Fall von Stalking handeln.

„Die eigene Freiheit hört dort auf, wo die einer anderen Person beginnt!“ Wer diese einfache Grundregel ignoriert oder nach eigenem Gutdünken auslegt, kann von seinem Gegenüber bereits als belästigend, vielleicht gar als bedrohlich wahrgenommen werden. Stalker erweisen sich in vielen Fällen im Umgang mit ihrer „Zielperson“ als besonders kreativ.

Drohungen werden also oft nicht direkt ausgesprochen, sondern auf subtile, unterschwellige Art formuliert. Stalker wähnen sich dadurch selbst auf der sicheren Seite. „Ich habe nichts Illegales gemacht, also kann man mich auch nicht dafür bestrafen!“ Allerdings bewegen sich Stalker hier auf extrem dünnem Eis. Profis, wie die Detektei Lentz in Nürnberg können hier helfen.

Ist Stalking illegal?

Stalking ist als Begriff nicht gesetzlich definiert. Unter § 238 StGB findet man allerdings die Rechtslage in Bezug auf die Nachstellung. Demnach macht man sich strafbar, wenn man einer anderen Person beharrlich und ohne Befugnis wiederholt nachstellt. Eine Nachstellung kann aus einer aktiven wie einer passiven Handlung bestehen, die zum Nachteil des Opfers geschieht.

Beispiele dafür sind

  • Der Stalker sucht laufend die räumliche Nähe seiner Zielperson.
  • Der Stalker probiert, telefonisch oder auf anderem Wege unmittelbar oder über Dritte mit dem Opfer in Kontakt zu treten.
  • Der Stalker versucht, mit Angaben der persönlichen Daten seines Opfers Waren oder Dienstleistungen zu bestellen.
  • Der Stalker bedroht sein Opfer direkt oder eine andere Person, die dem Opfer nahesteht.

Der Gesetzgeber verhängt für eine Nachstellung in schwerwiegender Form eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. In vielen Fällen kann auch eine Geldstrafe ausgesprochen werden, die mit weiteren Auflagen (vor allem einem Kontaktverbot zu seinem bisherigen Opfer) einhergeht.

Warum werden Menschen zum Stalker?

Stalker lassen sich in zwei Kategorien unterteilen.

Der im Liebeswahn handelnde Stalker wird auch immer wieder im Film und in der Literatur thematisiert. Stalker dieses Typs fixieren sich und all ihr tun vollkommen auf eine bestimmte andere Person. Diese kann aus dem eigenen Umfeld stammen, aber auch wildfremd sein. Viele Prominente können ein Lied davon singen, Stalking-Opfer zu sein. In seinem Rausch ist der Stalker davon überzeugt, durch sein Handeln die Aufmerksamkeit, die Gunst und irgendwann auch die Liebe seines Gegenübers zu erfahren. Drohungen und Einschüchterungen kommen erst dann hinzu, wenn sich das Opfer den Regeln des Stalkers aktiv und wiederholt widersetzt.

Stalker der zweiten Kategorie sind jene, die zuvor eine Beziehung mit ihrem Opfer führten. Häufigster Grund für das Stalking ist eine nicht akzeptierte Trennung.

Stalking – Wie kann mich eine Detektei unterstützen?

Wie gehen Stalker vor?

Auch hier gibt es kein einheitliches Schema. Oft ist beim Stalking eine fast kontinuierliche Steigerung erkennbar. Die Anfänge scheinen harmlos und sogar romantisch: Mit Fantasie und Leidenschaft umwerben Stalker ihre Zielperson, schreiben Liebesbriefe, schicken Blumen oder machen ihr auf andere Art und Weise „den Hof“. Erkennt ein Stalker irgendwann die Sinnlosigkeit seiner Bemühungen, wird es für das Opfer bedrohlich: „Wenn ich dich nicht haben kann, soll dich auch niemand sonst bekommen!“, lautet dann eine perfide Schlussfolgerung des Stalkers.

Einige Stalker sind generell nicht in der Lage, eine Beziehung zu führen. Ihnen geht es lediglich um Macht und Kontrolle, die sie über das Opfer ausüben.

Beide Stalker-Typen agieren nicht nur offline, sondern auch im Internet. Hier spähen sie ihr Opfer aus, versuchen, sich in die Accounts zu hacken oder verhalten sich auf andere Weise destruktiv und manipulativ.

Leider ist es nicht vorhersehbar, wann sich ein Stalker wie verhält. Auch sind viele Menschen im Bedarfsfall erstaunlich kontrolliert und selbstbeherrscht. Stalker geben sich also alle Mühe, in den Augen Dritter vollkommen harmlos zu erscheinen.

Wie kann ich mich als Stalking-Opfer verhalten?

Auch wenn es sich bei der Nachstellung um eine Straftat handelt, so ist diese schwierig zu beweisen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Annäherungsversuche des Stalkers zu dokumentieren. Wer eingehende Nachrichten, Liebesbriefe und Sprachnachrichten archiviert, sammelt damit potenziell gerichtsrelevante Beweise gegen den Stalker. Wichtig für die Dokumentation sind Daten und Uhrzeiten.

Die Polizei wird gegen einen Stalker nur aktiv, wenn handfeste Beweise für dessen strafbare Handlungen vorliegen. Eine solche liegt natürlich vor, wenn Leib und Leben des Opfers akut bedroht sind. Viele andere Formen des Stalkings sind aber zu subtil, um von der Polizei als strafbar erkannt zu werden. Eine eingeschaltete Detektei wartet nicht bis zum Nachweis einer Straftat, sondern wird bereits weit früher aktiv. Sofern das Opfer seinen Stalker nicht namentlich kennt, ermittelt die Detektei die Kontaktdaten und weitere Details zur Person. Darüber hinaus sammelt sie Beweise, um den Straftatbestand der Nachstellung juristisch belegbar zu machen. Die Detektei macht das Vorgehen des Stalkers so weit wie möglich transparent. Aus dieser Position heraus treten die Mitarbeiter der Detektei im Bedarfsfall auch in den Zeugenstand, um gegen den Stalker auszusagen.

Auf diese Weise gelingt es in vielen Fällen, den Täter zu überführen und das Stalking zu beenden. Ein weiterer Aspekt ist psychologischer Natur: Bereits das Hinzuziehen einer Detektei hilft einem Stalking-Opfer ungemein. Denn dieser Schritt führt zu mehr Selbstbewusstsein und innerer Stärke. Es ist ein gutes Gefühl, mit stärkeren Waffen zu kämpfen als der Stalker selbst. Auch dann, wenn der Kampf noch nicht beendet ist.

Übrigens weist die Polizei darauf hin, dass man sich in akuten Bedrohungslagen immer telefonisch an die 110 wenden soll. Die Polizei hat auch eine eigene Info-Seite geschaltet, in der sie die Handlungsmöglichkeiten von Mobbing-Opfern aufzeigt. Nicht nur Betroffene selbst, sondern auch Menschen aus dem Umfeld eines Mobbing-Opfers finden hier hilfreiche Hinweise, um mit der Situation besser umgehen zu können.

Anzeige



Anzeige

Avatar-Foto
Über Redaktion des Nürnberger Blatt 44860 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion des Nürnberger Blatt