Gute Entscheidung: Englands erste Wildbiber seit 400 Jahren dürfen bleiben

Symbolbild: Biber
Symbolbild: Biber

Die ersten in freier Wildbahn lebenden Biber in England seit 400 Jahren dürfen mit dem offiziellen Segen der Regierung bleiben. Nachdem die Tiere im 16. Jahrhundert im Vereinigten Königreich wegen ihres Fells, ihres Fleisches und ihres Duftsekrets bis zur Ausrottung gejagt worden waren, waren einige Exemplare 2013 in der südwestlichen Grafschaft Devon aufgetaucht – vermutlich waren die Tiere illegal gehalten und später freigelassen worden.

Die Regierung wollte die Biber ursprünglich einfangen und umsiedeln lassen, einigte sich mit Tierschützern jedoch schließlich auf eine fünfjährige Testzeit, in der die Auswirkungen der Tiere auf ihre Umwelt beobachtet werden sollten. Am Donnerstag zog Umweltministerin Rebecca Pow ein positives Fazit: Nach ihren Worten verbesserten sich die Artenvielfalt und die Wasserqualität in dem Gebiet deutlich, die Landschaft sei damit widerstandsfähiger gegen den Klimawandel geworden. 

Die Organisation Devon Wildlife Trust sprach von einer richtungweisenden Entscheidung. Es handele sich um die erste gesetzlich abgesicherte Wiederansiedlung einer in England ausgestorbenen Säugetierart überhaupt. Die Biber in Devon – bis zu 15 Familien – hätten damit „jetzt eine sichere Zukunft“.

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