Russland kämpft um Olympia-Teilnahme

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Symbolbild: Doping bei Großveranstaltungen - Bild: Nürnberger Blatt

Die russische Antidopingagentur will den Ausschluss des Landes von Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften für vier Jahre nicht hinnehmen. Nun muss der Sportgerichtshof Cas entscheiden.

Derzeit kämpft Russland um die Olympia-Teilnahme. Die russische Anti-Doping-Agentur legt Einspruch gegen den Ausschluss von internationalen Sportgroßereignissen in den nächsten vier Jahren ein und zieht vor den Sportgerichtshof CAS.

Die Rusada kündigte das am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Moskau an. Kremlchef Wladimir Putin wies die Strafe als „ungerecht“ zurück. Das Land werde für ein und denselben Verstoß mehrfach bestraft. „Das ist ungerecht.“

Die Mehrheit der russischen Sportler sei sauber, so der Präsident. Russland werde alles dafür tun, damit seine Sportler bei den Olympischen Spielen unter ihrer nationalen Flagge antreten könnten.

Die Welt-Antidoping-Agentur hatte am 9. Dezember in Lausanne beschlossen, Russland für vier Jahre von Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften auszuschließen. Demnach könnten nicht betroffene russische Sportler nur als neutrale Athleten ohne Nationalflagge teilnehmen.

Bis 2023 darf Russland zudem weder Gastgeber sein, noch sich für eine Ausrichtung großer Wettkämpfe bewerben. Die Europameisterschaft ist davon nicht betroffen, da es sich laut Wada um „ein regionales/kontinentales Sportereignis“ handelt. Somit kann die russische Nationalmannschaft ohne Einschränkungen an der EM teilnehmen.

Hintergrund ist der Vorwurf der Manipulation von Dopingtests in einem russischen Kontrolllabor, die 145 Daten gefälscht oder gelöscht haben sollen.

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