Spiel-Boykott in US-Basketball-Liga nach Polizeischüssen auf Schwarzen

Symbolbild: NBA Basketball
Symbolbild: NBA Basketball

Nach den Polizeischüssen auf den Afroamerikaner Jacob Blake im US-Bundesstaat Wisconsin hat die Basketball-Liga NBA drei für Mittwoch geplante Spiele verschoben. Die Liga-Verantwortlichen reagierten damit auf einen Spiel-Boykott der Mannschaft Milwaukee Bucks. Die Mannschaft aus Wisconsin hatte die geplante Partie gegen Orlando Magic boykottiert, um gegen die Polizeischüsse gegen Blake zu demonstrieren. Die NBA verschob in der Folge alle drei für den Tag geplanten Spiele.

Polizisten in Kenosha in Wisconsin hatten den 29-jährigen Blake am Sonntag mit sieben Schüssen aus nächster Nähe in den Rücken schwer verletzt. Die genauen Hintergründe sind unklar. In den Tagen nach dem Polizeieinsatz wurde Kenosha von teils gewaltsamen Protesten erschüttert.

In den USA gibt es seit Monaten Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt gegen Schwarze. Ausgelöst worden waren sie vom Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota.

Bei der Protestbewegung Black Lives Matter (Das Leben von Schwarzen zählt) spielen afroamerikanische Sportstars wie der Basketballer LeBron James eine wichtige Rolle. Sie nutzen ihre Prominenz, um Rassismus in der US-Gesellschaft anzuprangern.

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