Außenhandelspräsident fordert härtere Maßnahmen gegen Corona

Symbolbild: Coronavirus
Symbolbild: Coronavirus

Der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Anton Börner, hat kritisiert, dass nicht ausreichend wirksame Maßnahmen gegen die rasante Ausbreitung der Corona-Infektionen eingeleitet werden. Notwendig sei jetzt „ein noch viel stärkeres Herunterfahren des öffentlichen Lebens“, sagte Börner der „Bild am Sonntag“. „„Je länger wir damit warten, umso größer wird der Schaden für die Gesundheit der Menschen und auch für die Wirtschaft“, warnte der Verbandschef.

Konkret sprach sich Börner dafür aus, dass die Kontaktbeschränkungen „im öffentlichen und privaten Umfeld noch viel weiter gehen“ als es die derzeitigen Regeln vorsehen. „Lieber jetzt entschlossen handeln, auch wenn es schmerzhaft ist, damit uns nicht die Zeit davonrennt“, forderte er die Regierenden zu mehr Härte im Kampf gegen Corona auf. „Wir müssen unter allen Umständen die Pandemie unter Kontrolle halten, um einen erneuten Shutdown vermeiden zu können“, begründete Börner seine Haltung.

Der Bürgermeister des Berliner Bezirks Pankow, Sören Benn, brachte im Deutschlandfunk einen zeitlich eng begrenzten und rechtzeitig vorab angekündigten Lockdown ins Gespräch, um Infektionsketten effektiv zu unterbrechen. Benn äußerte Zweifel, ob das derzeitige Sammelsurium von Einzelmaßnahmen teilweise für einzelne Straßenzüge oder bestimmte Uhrzeiten „irgendeine relevante Auswirkung auf das Pandemiegeschehen hat“.

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