Gut die Hälfte der jungen Deutschen findet Corona-Maßnahmen richtig

Symbolbild: Coronavirus
Symbolbild: Coronavirus

Gut die Hälfte der 16- bis 26-Jährigen hält die Corona-Maßnahmen in Deutschland für angemessen. 52 Prozent der Teilnehmer äußerten sich in der am Donnerstag vorgestellten Jugendstudie im Auftrag der TUI Stiftung entsprechend. Für 18 Prozent könnten die Regeln sogar noch strenger sein, nur sieben Prozent finden die Corona-Maßnahmen „übertrieben“.

Der Studie zufolge gaben 33 Prozent der Befragten an, sich an alle Maßnahmen und Empfehlungen zur Eindämmung der Pandemie zu halten. Jeder zweite halte sich immerhin „überwiegend“ an die Regeln. Nur zwei Prozent der deutschen Jugendlichen beachten die Empfehlungen demnach überhaupt nicht.

Als Hauptgrund für die Einhaltung der Regeln wurde demnach der Schutz der Gesundheit anderer angeführt. Die zweithäufigste Begründung für die Einhaltung war die Angst vor Strafen.

Im Verlauf der Pandemie hat sich laut der Studie der Eindruck verfestigt, dass Politiker vor allem die Interessen älterer Generationen vertreten: Bei einer ersten Jugendbefragung im Januar stimmten dieser Aussage 44 Prozent zu, im September waren es vier Prozentpunkte mehr. Nur acht Prozent der Befragten gaben an, vor allem die Interessen der jüngeren Generationen vertreten zu sehen.

Die TUI Stiftung hatte das Institut YouGov in diesem Jahr gleich mit zwei Jugendbefragungen beauftragt. Für die jährliche Jugendstudie „Junges Europa“ wurden im Januar mehr als 6000 junge Menschen aus sieben Ländern befragt. An der zweiten Umfrage im September nahmen über 1000 junge Deutsche zwischen 16 und 26 Jahren teil. Die Ergebnisse aus beiden Befragungen wurden in einer Gesamtstudie zusammengefasst.

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