Prozessauftakt in Mönchengladbach wegen Totschlags schwangerer Frau

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Vor dem Landgericht Mönchengladbach hat am Donnerstag der Prozess gegen einen 40-Jährigen wegen mutmaßlichen Totschlags seiner schwangeren Freundin begonnen. Der Angeklagte kündigte zu Prozessbeginn an, sich nach der Verlesung der Anklage zu den Vorwürfen äußern zu wollen, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Der Mönchengladbacher soll seine 26-jährige Freundin im März in der gemeinsamen Wohnung erwürgt haben.

Der Staatsanwaltschaft zufolge kam es an jenem Abend zum Streit. Das spätere Opfer habe dem Angeklagten gedroht, dafür zu sorgen, dass das Jugendamt ihm seine Tochter wegnehme. Daraufhin sei der Streit eskaliert. Zunächst habe die 26-Jährige dem Beschuldigten gegen den Oberschenkel getreten, woraufhin er ihr bis zu zehnmal heftig ins Gesicht geschlagen haben soll.

Danach habe der Angeklagte die auf dem Sofa liegende Frau heftig gewürgt. Unter der „massiven Gewalteinwirkung auf den Hals“ sei die 26-jährige Schwangere „wie vom Angeklagten beabsichtigt unmittelbar gestorben“,befand die Staatsanwaltschaft.

Nach der Tat soll der 40-Jährige die Leiche tagelang unter seinem Bett versteckt haben. Schließlich habe er sie in Bettzeug und Müllsäcke eingewickelt und mit seinem Auto zu einem trockenen Bachlauf in einem Grevenbroicher Waldstück gebracht.

Der 40-Jährige befindet sich seit Mai in Untersuchungshaft. Nach seiner Festnahme führte er die Polizei zum Ablageort. Das Verfahren vor einem Schwurgericht ist zunächst bis Ende Januar angesetzt.

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