Weitere bevölkerungsreiche Bundesländer ziehen Beginn von Weihnachtsferien vor

Symbolbild: Weihnachten
Symbolbild: Weihnachten

Auch Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen ziehen den Beginn ihrer Weihnachtsferien vor. Letzter Schultag in den drei Ländern ist Freitag, der 18. Dezember, wie die Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und Winfried Kretschmann (Grüne) sowie Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) am Dienstag in München, Stuttgart und Hannover mitteilten. Dadurch soll die kontaktarme Karenzzeit für Schüler vor den Weihnachtsfeiern im Familienkreis verlängert werden. Sachsen-Anhalt verlängert hingegen die Weihnachtsferien im Januar um wenige Tage.

Eigentlich hätten die Schüler in den drei großen Flächenländern noch bis Dienstag, dem 22. Dezember, zur Schule gehen müssen. Als erstes Bundesland hatte zuvor bereits Nordrhein-Westfalen das Vorziehen der Weihnachtsferien beschlossen. Der Schritt sorgte allerdings auch für Kritik – an vielen Schulen waren an den letzten Tagen vor den Weihnachtsferien noch Klausuren und Klassenarbeiten geplant.

Söder das Vorziehen der Ferien um einige Tage mit einer höheren Sicherheit. „Das Infektionsrisiko wird durch die fast einwöchige Karenzzeit zwischen Schulunterricht und Weihnachten erheblich gesenkt, damit Familien gesund und unbeschwerter feiern können.“ 

Tonne betonte, die Schulen würden damit einen Beitrag leisten, das Infektionsgeschehen vor Weihnachten „abzudämpfen“. Er warnte aber zugleich davor, dass auch eine Karenzzeit von fünf Tagen vor dem Fest nicht „für alle Konstellationen“ ausreichend Sicherheit biete.

Sachsen-Anhalt, wo die Weihnachtsferien eigentlich am 5. Januar enden würden und der 6. Januar ein Feiertag ist, hängt nun noch zwei Ferientag dran. Die Schüler müssen damit nicht schon am 7. Januar, sondern erst am 11. Januar zurück in die Schule.

Damit gebe es „zweieinhalb Wochen Puffer“ in der Pandemiezeit, sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) in Magdeburg. Die beiden zusätzlichen Ferientage sollten unter anderem für die Testung von Lehrern genutzt werden, damit ein „möglichst glatter Wiedereinstieg in den Regelbetrieb“ gelingt.

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