CDU-Vorsitzkandidat Röttgen für mehr Freiheiten für Geimpfte

Norbert Röttgen - Bild: Steffen Roth
Norbert Röttgen - Bild: Steffen Roth

Der CDU-Vorsitzkandidat Norbert Röttgen hat Kritik am schleppenden Start der Corona-Impfungen in Deutschland zurückgewiesen. Er finde es richtig, „dass die deutsche Politik einem Impf-Nationalismus eine klare Absage erteilt hat“, sagte Röttgen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). Er sei davon überzeugt, dass die Produktionskapazitäten ausgeweitet und neue Impfstoffe hinzukommen würden und gehe davon aus, „dass wir im Sommer einen hohen Impfgrad von 60 Prozent oder mehr in Deutschland erreichen werden.“

Röttgen sprach sich dafür aus, Geimpften in der Pandemie wieder mehr Freiheiten zu gewähren. Die Einschränkung von Freiheit sei nur gerechtfertigt, solange eine Gefährdung vorliege. „Wenn die Gefährdung nicht mehr da ist durch Impfung, muss die Einschränkung prinzipiell und auch verfassungsrechtlich aufgehoben werden.“  Die Wiederherstellung grundrechtlicher Freiheit sei kein Privileg.

 Die Corona-Impfungen hatten in Deutschland am 27. Dezember offiziell begonnen. Nach jüngsten Abgaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden inzwischen 188.553 Menschen einmal geimpft. Für den vollen Schutz sind zwei Impfungen nötig.

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