Rapper „Fler“ erneut vor Berliner Amtsgericht

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit

Vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten hat am Freitag im zweiten Anlauf ein Prozess gegen den Rapmusiker „Fler“ begonnen. Zu Beginn der Verhandlung wurde die Anklage erneut verlesen, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Angeklagt ist der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Patrick Losenský heißt, unter anderem wegen Beleidigung, Sachbeschädigung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der erste Anlauf zu dem Prozesses war Ende November wegen einer Erkrankung des Musikers geplatzt.

Losenský soll laut Anklage verschiedene Menschen teils wüst beschimpft haben, unter anderem eine Nachbarin und Polizeibeamte. Einen anderen Künstler soll er in einem Internetvideo als „Bastard“ und „ekligen Hund“ bezeichnet haben.

Um negative Berichterstattung zu verhindern, soll der 38-Jährige außerdem die private Wohnanschrift eines Journalisten herausgefunden haben und ihm per Twitter einen „Hausbesuch“ versprochen haben. Gegenüber einer Kollegin des Journalisten habe er gedroht, ihm „die Zähne einzuschlagen“.

Am ersten Verhandlungstag im zweiten Anlauf waren zwölf Zeugen geladen, wie die Gerichtssprecherin sagte. Elf Polizeibeamte und ein Rechtsanwalt sollten demnach aussagen, der Angeklagte wurde von zwei Verteidigern vertreten. Verhandelt wird in dem Prozess voraussichtlich noch bis Mitte Februar.

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