Merkel zur Corona-Bewältigung: „Jeder Bürgermeister und Landrat kann es wie Tübingen und Rostock machen“

Angela Merkel - Bild: Henning Schacht/Bundestag
Angela Merkel - Bild: Henning Schacht/Bundestag

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Kommunen zu mehr Kreativität bei der Bewältigung der Corona-Pandemie aufgefordert. „Es ist keinem Bürgermeister und keinem Landrat verwehrt, das zu tun, was in Tübingen und Rostock gemacht wird“, sagte Merkel am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Bundestag. Die beiden Städte in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern gelten als vorbildlich in ihrer Strategie bei der Pandemie-Bewältigung.

Mit Blick auf die Teststrategie forderte Merkel zudem mehr Einsatz in den Bundesländern. Der Bund könne nicht für 40.000 Schulen in Deutschland die Testinfrastruktur vorhalten. Berlin helfe gerne, die Bundeswehr helfe auch gerne, aber hier seien die Bundesländer am Zug.

Merkel rief die Bürger aber ausdrücklich dazu auf, von den nun bestehenden kostenlosen Testangeboten auch Gebrauch zu machen. „Die besten Testangebote nutzen nichts, wenn sie nicht wahrgenommen werden.“ Testen sei die „Brücke“ auf den Weg dahin, bis eine Impfwirkung zu sehen sei. „Je mehr wir testen, umso weniger müssen wir einschränken.“ 

Die Bundeskanzlerin drohte dabei Unternehmen, die ihren Mitarbeitern keine Tests anbieten wollen, regulatorische Maßnahmen an. Darüber werde das Kabinett im April entscheiden. 

Anzeige



Anzeige

Avatar-Foto
Über Redaktion des Nürnberger Blatt 44272 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion des Nürnberger Blatt