Belgien verbietet Einreise von Nicht-EU-Bürgern aus Großbritannien

Reisen in Corona-Zeiten
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Zum Schutz vor einer weiteren Ausbreitung der stärker ansteckenden Coronavirus-Variante Delta verbietet Belgien die Einreise von Nicht-EU-Bürgern aus Großbritannien. Die Maßnahme trete spätestens am 27. Juni in Kraft, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums in Brüssel, Jan Eyckmans, am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Betroffen von der Verschärfung der Einreiseregeln seien insgesamt 27 Länder, außer Großbritannien und Georgien liegen alle außerhalb Europas.

Wegen gefährlicher Virusvarianten gilt bereits für Südafrika, Indien und Brasilien die Regel, dass nur EU-Bürger oder Menschen mit Aufenthaltsrecht in Belgien in das Land einreisen dürfen. EU-Bürger, die aus diesen Ländern nach Belgien einreisen, müssen strenge Quarantäne-Auflagen beachten und sich Corona-Tests unterziehen, bevor sie sich frei bewegen dürfen. Ausnahmen für die Einreiseverbote für Nicht-EU-Bürger gibt es lediglich für Diplomaten sowie Beschäftigte des Transportsektors.

In Großbritannien hat sich die zunächst in Indien festgestellte Virusvariante Delta ausgebreitet. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen im Vereinigten Königreich nahm daher zuletzt zu. Der britische Regierungschef Boris Johnson verschob deswegen am vergangenen Montag die ursprünglich für kommenden Montag geplante Aufhebung der letzten Corona-Beschränkungen in England um vier Wochen.

In Belgien macht Delta jüngsten Behördenangaben zufolge 6,1 Prozent der Corona-Neuinfektionen aus. Studien deuten jedoch auf einen höheren Anteil hin.

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