Bundesanwaltschaft erhebt Anklagen wegen Terrorismusunterstützung

Gebäude des Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof - Bild: Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof
Gebäude des Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof - Bild: Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof

Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen zwei Deutsche wegen Terrorismusunterstützung erhoben. Sie wirft den Männern vor, Mitglieder eines internationalen Netzwerks zur Terrorfinanzierung zu sein, wie die Behörde am Dienstag in Karlsruhe mitteilte. Demnach wurde die Anklage gegen Önder A. und Erman K. bereits am 18. Juni vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Stuttgart eingereicht.

Beide Männer sollen Teil eines internationalen Netzwerks sein, das die fundamentalistisch-terroristische Organisationen Hajat Tahrir al-Scham (HTS), Malhama Tactical und Dschunud al-Scham in Syrien unterstützt. Die HTS ist ein Zusammenschluss von Organisationen, die einen „Gottesstaat“ errichten wollen, darunter die Vereinigung Dschabhat al-Nusra.

Laut Anklage beschafften die Beschuldigten Geld und andere Vermögenswerte und leiteten sie diesen Organisationen zu. Davon sollen unter anderem Waffen und Lebensmittel für Dschihadisten finanziert worden sein.

Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen Terrorismusfinanzierung, die Unterstützung terroristischer Vereinigungen im Ausland sowie Verstöße gegen das Außenwirtschaftsgesetz vor. A. wurde bereits am 7. Januar 2021 festgenommen, K. am 15. Februar 2021. Beide befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.

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