Trump stellt WHO in Corona-Krise an den Pranger

US-Präsident Donald Trump - Bild: AFP
US-Präsident Donald Trump - Bild: AFP via glomex

Mitten in der globalen Coronavirus-Krise hat US-Präsident Donald Trump der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit einem Stopp von Beitragszahlungen gedroht. „Ich sage nicht, dass wir es tun werden. Wir werden es untersuchen und die Beendigung der Finanzierung prüfen.“, so Trump auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus.

Wenige Minuten zuvor hatte er noch gesagt, die US-Gelder für die WHO sollen auf Eis gelegt werden. Trump hatte der WHO zuvor vorgeworfen, es in der Coronavirus-Krise wirklich vermasselt zu haben. Bei der Pressekonferenz legte der US-Präsident nahe, dass die WHO wahrscheinlich zu Beginn der Pandemie mehr gewusst habe, als sie offenlegte.

Trump könnte mit der Kritik an der WHO von eigenen Fehlern ablenken wollen. Der Republikaner hatte die Gefahr des Coronavirus öffentlich lange heruntergespielt. Noch bis Anfang März beteuerte er, das Virus sei für die USA kein Grund zur Sorge.

Trump stimmte die Amerikaner erneut auf schwere Tage in der Coronavirus-Krise ein. Die Zahl der in den USA nachgewiesenen Infektionen steuerte am gestrigen Dienstagabend auf 400.000 zu. Mehr als 12.700 Menschen sind an den Folgen der Lungenkrankheit „Covid-19“ gestorben. Die Arbeitslosenquote ist in die Höhe geschnellt und die Wirtschaft befindet sich im Sinkflug.

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