AfD lehnt Flüchtlingsaufnahme ab und wirft Moria-Bewohnern Brandstiftung vor

Tino Chrupalla - Bild: Achim Melde/Bundestag
Tino Chrupalla - Bild: Achim Melde/Bundestag

Die AfD lehnt die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem zerstörten griechischen Lager Moria kategorisch ab. Ko-Parteichef Tino Chrupalla gab am Donnerstag Bewohnern des Lagers die Schuld an dem Feuer und warf ihnen Brandstiftung vor – ein Vorwurf, den die griechischen Behörden vor Ort allerdings nicht bestätigt haben. „Die Botschaft wäre: Wer sein Lager niederbrennt, wird nach Deutschland evakuiert“, erklärte Chrupalla. Dies würde das Leben der Insassen anderer Lager gefährden, „wo Brandstifter dem Beispiel Moria folgen könnten“, warnte der AfD-Politiker.

Die griechische Regierung hatte bislang allerdings offen gelassen, ob das Feuer durch Brandstiftung verursacht wurde. Zwar gibt es nach griechischen Regierungsangaben Hinweise, dass das Feuer von Bewohnern ausging – unklar sei aber, ob vorsätzliche Brandstiftung im Spiel war.

Chrupalla sieht nun vor allem „die EU in der Pflicht, den Griechen zu helfen, vor Ort Hilfe zu leisten“. Dazu müsse „Deutschland selbstverständlich seinen Beitrag leisten“, erklärte er.

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