Corona-Pandemie mobilisierte Forschung laut OECD in beispielloser Weise

Symbolbild: Forschung
Symbolbild: Forschung

Die Corona-Pandemie hat nach einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in beispielloser Weise die wissenschaftliche Forschung und Zusammenarbeit mobilisiert. Allein in den ersten Monaten der Pandemie seien weltweit von nationalen Forschungseinrichtungen im Eilverfahren rund fünf Milliarden Dollar (rund 4,1 Milliarden Euro) für die Forschung und Entwicklung zu Covid-19 bereitgestellt worden, teilte die OECD am Mittwoch in Berlin mit.

Außerdem seien bis Ende November etwa 75.000 wissenschaftliche Publikationen zu Covid-19 erschienen, die meisten Beiträge seien aus den USA und China veröffentlicht worden. Auf der ganzen Welt hätten Forschungsdatenbanken und wissenschaftliche Verlage den Informationsaustausch gefördert, in dem sie etwa Bezahlschranken für Veröffentlichungen entfernten.

Die OECD fürchtet nun allerdings, dass viele Unternehmen wegen ihrer Umsatz- und Gewinnrückgänge durch die Pandemie ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung stark zurückfahren. Angesichts der hohen Staatsverschuldung sei auch zu erwarten, dass viele staatliche Budgets den vielen Anträgen auf Unterstützung von Forschungsvorhaben kaum noch gerecht werden können. Beides könne zum Hindernis für wichtige Innovationstätigkeit werden.

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